Auch wenn die Eingabe über die Nummerntasten des Telefons etwas gewöhnungsbedürftig ist, das Erstellen einer SMS ist recht einfach. Meist findet man die SMS im Menü unter Mitteilungen. Dort kann man diese dann eingeben und versenden. Auf den Zahlentasten liegen drei bis vier Buchstaben, Sonderzeichen und Zahlen. Durch mehrmaliges drücken der Tasten kann der gewünschte Buchstabe ausgewählt werden.
Durch die automatische Worterkennung T9 wird die Eingabe weiter vereinfacht. T9 bietet verschiedene Wortvorschläge welche sich aus der Ziffernfolge der gedrückten Tasten ergeben. So dauert die Eingabe einer SMS für einen „Geübten“ nur wenige Sekunden.
Eine Erweiterung der SMS ist die EMS. Mit ihr können Grafiken, Töne oder Animationen versendet werden. Aus SMS und EMS hat sich schließlich die neuste Form entwickelt die MMS (Multimedia Messaging Standard). Sie ermöglicht den Versand von vielseitigen multimedialen Nachrichtensequenzen. Vor allem seit sich in den Handys die Digitalkamera durchgesetzt haben hat sich Nutzung MMS enorm erhöht. Jedoch ist die Anzahl der versendeten MMS im Vergleich zur SMS verschwindend gering. Zum Vergleich: 2006 wurden in Deutschland 22,4 Milliarden SMS verschickt, hingegen „nur“ 116 Millionen MMS.
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Die SMS hat sich immer mehr zu einer probaten Alternative zum persönlichen Gespräch entwickelt. Und gerade bei Jugendlichen ersetzt sie immer mehr den realen Kontakt von Mensch zu Mensch. Verlieren die Menschen ihre soziale Kompetenz durch die SMS? Die SMS übernimmt immer mehr die alltägliche Interaktion mit anderen Menschen. Einladungen werden geschrieben, Neuigkeiten ausgetauscht. Konflikten kann mit der SMS einfach aus dem Weg gegangen werden. Eine Partnerschaft wird via SMS beendet, schlechte Nachrichten übermittelt. Vor allem sogenannte Emoticons – Smileys in verschiedensten Variationen – spielen hier eine große Rolle. Sie zeigen die eigene Befindlichkeit und rücken an die Stelle echter Gefühle.
Das rege „simsen“ kann aber auch körperliche Auswirkungen haben. So kann exzessives „simsen“ zu Schwellungen oder gar zu einer Sehnenscheidenentzündung führen.