Die kleine Textbotschaft hat sich mittlerweile zu einer eigenen Telekommunikationsform entwickelt. So betrachtet ist sie die „E-Mail des kleinen Mannes„, auch wenn viele Nutzer sie als einen Spaßfaktor in ihrem Alltagsleben betrachten.
SMS steht für Short Message Service und dient zur Übertragung von Kurznachrichten. Mittlerweile hat sich dieser Dienst auch auf das Festnetz übertragen. Wird eine SMS verschickt, geht diese nicht sofort vom Sender zum Empfänger, sondern nimmt einen „Umweg“ über die Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers. In die SMS ist ein Header integriert in dem die Empfänger- und Senderdaten enthalten sind. Diese werden von der Kurzmitteilungszentrale ausgelesen und die SMS an den Empfänger weitergeleitet.
Die SMS ist eine sinnvolle Alternative zum direkten Anruf. Denn nicht immer möchte man sich von einem Klingelton stören lassen. Eine SMS kann jederzeit empfangen werden und meldet sich nur durch einen kleinen Piepton und wartet dann geduldig darauf gelesen zu werden. Ist das Handy zum Zeitpunkt des SMS-Empfangs ausgeschaltet, wird die SMS in der Kurzmitteilungszentrale des Netzbetreibers gespeichert und versendet sobald sich das Handy wieder im Netz anmeldet.
Der Aufbau einer SMS
Eine SMS setzt sich aus dem Header und dem Body zusammen, ähnlich einer HTML-Website. Im Header werden die verschiedenen Parameter der Nachricht angegeben, so zum Beispiel die Absender- und Empfängernummer, die Kodierung und der Zeichensatz. Der Body ist für die eigentliche Nachricht zuständig. Die maximale Größe des Bodys ist auf 160 Zeichen beschränkt. Jedoch können fast alle modernen Handys „concatenated SMS“ / Enhanced Message Service (EMS) versenden. Das heißt, dass mehrere SMS nacheinander verschickt werden.
Bedeutung der SMS im Mobilfunk
Ein großer Vorteil der SMS ist, dass sie nur eine vergleichsweiße geringe Infrastruktur benötigt. Die Datenmenge, die pro SMS übertragen wird, ist sehr gering und umfasst gerade mal 1/1000 der Datenmenge für eine Gesprächsminute. Um einmal eine Zahl zu nennen: Im Jahr 2003 wurden in Europa 16 Milliarden Kurzmitteilungen versendet – pro Monat wohlgemerkt. Mittlerweile hat die SMS mit zunehmender Nutzung von Instant Messaging Apps wie etwa WhatsApp und Telegram Messenger an Bedeutung verloren.Nutzung auf Smartphones, Tablets und PCs. Cloud-basierte Dienste ermöglichen ihren Benutzern den Versand von Textnachrichten, Fotos, Videos und Dokumenten über eine Internet-Verbindung.
Maximale Zeichenanzahl in einer SMS
In eine SMS passen maximal 160 Zeichen. Jedoch verstehen sich heutige Handys auf den Versand von Ketten-SMS. Auf diesen Handys kann ein längerer Text eingegeben werden und das Handy splittet die Eingabe dann beim Versand in mehrere SMS. Die Ketten-SMS wird beim Empfänger wieder zusammengesetzt. Hat der Empfänger jedoch ein älteres Modell empfängt er mehrere SMS. Auch beim Versand wird dann jede SMS einzeln abgerechnet. Wie viele Zeichen in einer Ketten-SMS eingegeben werden können, ist bei den unterschiedlichen Handy-Typen verschieden. Jedoch liegt der Rahmen bei 700 bis über 1000 Zeichen.
Eine andere Möglichkeit sind kleine Hilfsprogramme wie zum Beispiel ZIPSMS. Diese Software kann auf dem Handy installiert werden und komprimiert die Textnachrichten, so dass diese bis zu 400 Zeichen in einer Nachricht beinhalten können. Nachteil ist jedoch, dass der Empfänger diese Software ebenfalls benötigt, um die SMS lesen zu können. Andernfalls ist auf dem Display nur Kauderwelsch zu sehen.