Seit es seit 2003 in Deutschland die Premium-SMS gibt, sind Anbieter für Klingeltöne und Hintergundbilder und ähnlichem wie Pilze aus dem Boden geschossen. Da gerade das Handy unter Kindern und Jugendlichen zu einem Must-Have wurde, hat sich hier ein großer Markt eröffnet. Über Premium-SMS-Dienste werden dann Klingeltöne und individuelle Inhalte angeboten. Meist in Verbindung mit einem Abo. So können die Jugendlichen via Premium-SMS einen Klingelton bestellen, welcher meist zwischen 2,99 Euro und 4,99 Euro kostet. So wurde die Werbung und der Markt in den Jahren 2004 bis 2006 regelrecht überschwemmt mit bekloppten Fröschen und besoffenen Elchen. Jedoch hat sich diese Welle bereits schon wieder normalisiert.
Viele Menschen freuen sich über eine SMS, dabei ist egal ob es um eine Einladung zum Essen oder ins Kino geht, oder ob jemand nur ein paar freundliche Worte schickt. Doch manche SMS, die auf Ihrem Display erscheinen, werden nur mit dem Hintergedanken verschickt, sie um ihr Geld zu erleichtern. Das sind die Tricks der SMS-Abzocker:
Es gibt die unterschiedlichsten Arten, wie ein professioneller Betrüger ahnungslose SMS-Freunde abzocken kann. Die Betrüger wollen Sie zu teuren Rückrufen verleiten, Sie in kostspiele SMS-Chats locken, oder an Ihre persönlichen Daten gelangen.
Aktuelle Beispiele sind zum Beispiel das vorgaukeln von alten Bekannten. Man erhält eine SMS mit dem Inhalt „Hallo lang nichts mehr von dir gehört. Wie geht es dir?“. Das animiert schnell zu einer spontanen Antwort, auch wenn diese vielleicht nur beinhaltet, dass sich der Versender in der Nummer geirrt hat.
Auch wenn die Eingabe über die Nummerntasten des Telefons etwas gewöhnungsbedürftig ist, das Erstellen einer SMS ist recht einfach. Meist findet man die SMS im Menü unter Mitteilungen. Dort kann man diese dann eingeben und versenden. Auf den Zahlentasten liegen drei bis vier Buchstaben, Sonderzeichen und Zahlen. Durch mehrmaliges drücken der Tasten kann der gewünschte Buchstabe ausgewählt werden.
Am 3. Dezember 1992 begann der Siegeszug der SMS. An diesem Tag wurde die erste Kurznachricht von einem PC an ein Mobiltelefon im Britischen Vodafone-Netz gesendet. Seit dem hat sich rund um die beliebte Kurznachricht viel getan. Durch die gewaltige Akzeptanz hat die SMS einen immer größer werdenden Einfluss auf unsere soziale Interaktion genommen.
Die kleine Textbotschaft hat sich mittlerweile zu einer eigenen Telekommunikationsform entwickelt. So betrachtet ist sie die „E-Mail des kleinen Mannes„, auch wenn viele Nutzer sie als einen Spaßfaktor in ihrem Alltagsleben betrachten.
Die schnellste SMS der Welt
Der momentane Weltrekord im SMS-Schnelltippen liegt bei 41,52 Sekunden für 160 Zeichen. Der 16-jährige Schüler aus Singapur schreibt monatlich etwa 1.000 SMS – hat also die nötige Übung. Folgenden Satz hat er beim Weltrekordversuch eingegeben: „The razor-toothed piranhas of the genera Serrasalmus and Pygocentrus are the most ferocious freshwater fish in the world. In reality, they seldom attack a human.“ (Die scharf-zahnigen Piranhas der Gattungen Serrasalmus und Pygocentrus sind die grausamsten Frischwasserfische der Welt. In Wirklichkeit greifen sie selten einen Menschen an.)
Scheidung per SMS
So geschehen Kairo. Eine Frau in Ägypten hatte einen Anruf ihres Mannes verpasst, was dieser mit folgender SMS quittierte: „Ich lasse mich scheiden, weil du deinem Mann nicht geantwortet hast“. Schon zweimal zuvor hatte ihr Mann ihr die Scheidungsabsicht mitgeteilt . ebenfalls per SMS wohlgemerkt. Nach islamischem Recht müssen Männer für eine Scheidung nicht vor Gericht ziehen, es reicht wenn sie der Frau dreimal die Scheidungsabsicht mitteilen – dann ist die Trennung rechtsgültig. Die Frau lässt derzeit ein Gericht die Rechtsgültigkeit der unschönen Handy-Botschaft prüfen.